Klima Chance Moore: Projektstart
Klima Chance Moore: Projektstart
Umweltministerin Thekla Walker und Pia Simon von der Mercedes-Benz-Group geben Startschuss für Umweltinitiative im Naturschutzzentrum Wilhelmsdorf
Im Rahmen des Projektes “Klima Chance Moore” stellt Mercedes-Benz bis 2028 fünf Millionen Euro zur Verfügung. Im Focus steht dabei die Wiedervernässung und nasse Bewirtschaftung (Paludikultur) geeigneter Mooflächen sowie der Schutz und das Management vorhandener Moorflächen.
Die Veranstaltung begann im Naturschutzzentrum Wilhelmsdorf, wo die Vertreter von Politik und Gesellschaft mit einem Imbiss empfangen wurden.
Nach einführenden Reden von Sandra Flucht, Bürgermeisterin von Wilhelsmdorf, Christoph Schulz, Geschäftsführer der Stiftung Pfrunger-Burgweiler Ried, Pia Simon, Leiterin des Bereiches Intergrity Management & Corporate Responsibility bei Mercedes-Benz und Umweltministerin Thekla Walker stellte sich auch Lisa Sandner im Naturschutzzentrum persönlich vor. Die Landschaftsplanerin wird die bei der Stiftung Naturschutz Pfrunger-Burgweiler Ried eigens für das Projekt geschaffene Moor-Kompetenz-Vernetzungsstelle besetzen.
Im Anschluss begaben sich alle in die Riedhauser Viehweide, wo Pia Simon und Thekla Walker gemeinsam einen Metallschieber öffneten, um mit der Wiedervernässung der Riedhauser Viehweide das Projekt “Klima Chance Moor” offiziell zu starten.
Danach ging es weiter ins Gebiet, wo man sich am Bannwaldturm nochmals einen Überblick über das Pfrunger-Burgweiler Ried verschaffen konnte.
Das Projektgebiet umfasst Moorflächen in Baden-Württemberg. Intakte, wassergesättigte Moore sind sehr effektive CO2-Speicher, wohingegen entwässerte Moore erhebliche Mengen an Treibhausgasen freisetzen. Daher kommt dem Schutz und der Wiedervernässung von Moorböden eine große Bedeutung im Klimaschutz zu.
Mit seiner Spende und dem Projekt möchte Mercedes-Benz einen relevanten Beitrag zum Erhalt natürlicher CO2-Senken und zum Ressourcenschutz leisten.
Umweltministerin Thekla Walker verwies auf die Stiftung Naturschutz Pfrunger-Burgweiler Ried, bei der die Planung und Umsetzung des Projekts liegen, und die schon fundierte Erfahrungen in der Wiedervernässung und Pflege von Moorflächen hat: „Hier wurde ein Partner gewonnen, der das Geschäft versteht.“ Ziel sei es, die Emission von Treibhausgasen zu stoppen und möglichst viele Moor wiederzuvernässen. Das könne nur in einer gemeinschaftlichen Anstrengung gelingen.
Die Projektmaßnahmen werden in Abstimmung mit dem Umweltministerium des Landes Baden-Württemberg umgesetzt. Ein Fachbeirat hat bereits getagt und wird das Projekt dauerhaft begleiten.
Auch die Schwäbische Zeitung hat über den Projektstart berichtet.